Kids für Tierschutz
Informationen für Kinder und Jugendliche zum Thema Tierschutz
© Renate Könen in memoriam Elisabeth Weik

Stachelritter

Viele Jahre hat die Stifterin, Elisabeth Weik, in ihrem Privathaus in Langenfeld (Rheinland), kranke und verletzte Igel sowie verwaiste Igelsäuglinge gesund gepflegt und wieder ausgewildert. Igelpflege war ihr eine Herzensangelegenheit. Das Vermächtnis dieser großartigen Tierfreundin gilt es, mit dieser Seite zu erfüllen. Hast Du gewusst, dass sich Igel seit der Kreidezeit – das ist viele Millionen Jahre her – fast unverändert erhalten haben? Das sympathische Tier ist Säugetier, Gartennützling, Insektenfresser, außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger, dämmerungs- und nachtaktiv. Igelmütter sind immer alleinerziehend. Einen ausführlichen Steckbrief findest Du, wenn Du folgenden Link kopierst und in Deinem Browser öffnest: Der Igel Steckbrief Merkblatt ©www.mein-lernen.at Seit Jahren machen Menschen Igeln das Leben schwer. – Es ist heftig, denn die Zahl der Igel ist durch negative Einflüsse des Menschen so weit zurückgegangen, dass sie vom Aussterben bedroht sind. Deshalb wird der Igel in einigen Bundesländern, z.B. in Bayern, als Vorstufe für die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten geführt. Der natürliche Lebensraum von Igeln sind z.B. naturbelassene Obstwiesen, Flächen mit Hecken und Büschen, wo reichlich Nahrung (Insekten), Wasser und Unterschlupfmöglichkeiten zu finden sind. In der Landwirtschaft eingesetzte Gifte sind u.a. verantwortlich für das Insektensterben. Nicht nur Vögel, auch Igel, finden viel zu wenig Nahrung. Sie versuchen sich anzupassen und zogen um in Parks und Gärten – wurden zu Kulturfolgern. Leider haben sie in ihrer neuen Umgebung nicht das Paradies gefunden. Durch den Einsatz von Giften wird das Nahrungsangebot immer weniger. Undurchlässige Zäune, nicht gesicherte Kellerschächte, Treppen, Teiche und Swimmingpools ohne Ausstiegshilfen, Netze, Müll u.v.m. sind Gefahren, denen Igel täglich ausgesetzt sind. Unbedachter Einsatz von Gartengeräten aller Art, z.B. Mähroboter und Rasentrimmer, können Igel so schwer verletzen, dass sie sterben, wenn sie nicht rechtzeitig gefunden und in eine Igelstation gebracht werden, wo ihnen von Fachleuten geholfen wird. Sicher gibt es eine Igelstation auch in Deiner Nähe. Die jeweilige Betreiberin ist gern bereit, Dich, Deine Klassenkameradinnen und Klassenkameraden, über die vielfältige und interessante Arbeit einer Igelstationsbetreiberin zu informieren. Du möchtest Dich bereits jetzt vorbereiten? Bei den Tierfreunden Rhein-Erft findest Du eine interessante Seite des Igelnetzwerks, wenn Du folgenden Link anklickst: https://www.tierfreunde-rhein-erft.de/neues_igel.htm Mit Hilfe des nachstehenden Links findest Du viele Informationen über die Lebenserwartung des Igels: https://www.plantopedia.de/lebenserwartung-igel/ Du suchst eine tolle Homepage, die keine Wünsche über Igel offen lässt? Klick auf folgenden Link. Du wirst begeistert sein… https://www.igel-in-bayern.de/wissenswertes/ Du suchst ein Portal für Igelprofis, fachbezogene Flyer oder Fachliteratur? Dann bist Du hier richtig… https://www.pro-igel.de/ Du möchtest mehr über Tiere erfahren, die in der Dämmerung und nachts aktiv sind? Schau mal vorbei… https://www.plantopedia.de/geraeusche-in-der-nacht-tiere/
Igel an der Futterstelle. Das natürliche Angebot ist durch das Insektensterben viel zu gering. Verdurstungsgefahr, wenn bei anhaltender Trockenheit kein Wasser angeboten wird. Foto: Martina Zörner
Gesund gepflegter Albinoigel im Auswilderungsgehege bei Karin Oehl Foto: Karin Oehl